Krise, Krieg, Klima – Was ist da los und wo soll das alles enden?

LAB: Podium und Diskussion

Wirtschaftskrise, Ukraine-Krieg, Zerstörung des Klimas und fortschreitende Erosion der sogenannten westlichen Werte und liberalen Demokratien! – ist der Kapitalismus am Ende? – Und wie ist es um seine GegnerInnen und Alternativen bestellt? Was sollen wir tun?


Das System der kapitalistischen Warenproduktion führt heute in immer kürzeren Abständen zu Wirtschaftskrisen. Die Folgen der Krisen bekommen immer größere Teile der Mehrheit zu spüren, auf die die Krisenlasten abgewälzt werden. Explodierende Preise, sinkende Einkommen, steigende Mieten, Abbau von Sozialleistungen und Rechten, sowie Ausbau von Repression im Inneren. Krisen und die daraus resultierende wachsende Konkurrenz, führen jedoch auch zu wachsender internationaler Aggression im Kampf um Profite.

Diesen Konkurrenzkampf tragen global agierende Banken und Konzerne, auch unter Zuhilfenahme kapitalistischer Staaten, aus. Wirtschaftskriege – Einfuhrbeschränkungen, Sanktionen, Zölle, Regimechanges, aber auch Angriffskriege imperialistischer Staaten und Blöcke, stehen im
Kampf um Ressourcen, Absatzmärkte und geostrategische Interessen immer öfter auf der Tagesordnung. Der russische Angriff auf die Ukraine und die offen aggressive Parteinahme der NATO-Staaten dabei, sind das aktuellste Beispiel. Die Militarisierung schreitet voran und die Gefahr eines mit Atomwaffen ausgetragenen 3. Weltkriegs wächst! Und die fortschreitende Zerstörung des Klimas und
damit unserer Lebensgrundlagen? Ja, die wird angesichts dieser und weiterer Krisenherde immer offener ignoriert. Die grün gefärbte
Bundesregierung hat sich auch hier Kapitalinteressen unterworfen und steht für ein weiter so bzw. ein grün gewaschenes weiter so. Unsere Eröffnungsveranstaltung kreist deshalb um die Themen Krise, Krieg, Klima, Demokratieabbau. Unter die Lupe genommen
werden aber auch die Aktivitäten der KritikerInnen der krisenanfälligen kapitalistischen Wirtschaftsweise, der GegnerInnen von Krieg, Klimazerstörung und Rechtsruck. Und nicht zuletzt sollen Handlungsoptionen und Alternativen aufgezeigt werden.

Zu diesem Zweck haben wir für euch eingeladen:
• Susann Witt-Stahl – Journalistin, Kritikerin bürgerlicher Ideologie, schreibt für junge Welt (JW) und war Chefredakteurin bei Melodie
und Rhythmus

• Christiane Reymann – Publizistin, Journalistin für Print, Funk & TV-Beiträge und Herausgeberin des Buches „Ein will-
kommener Krieg“

• Reiner Braun – war Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts, Geschäftsführer der Vereinigung deutscher Wissenschaft-
ler und ist bis heute ein Sprecher und Aktivist der Friedensbewegung

• Sabine Züge – ist Aktivistin der Organisierten Autonomie (OA), macht mit ihrer Organisation den Kapitalismus für Krise, Krieg und Klima verantwortlich und fordert seine Überwindung